Perfluorierte Verbindungen: Falscher Alarm oder berechtigte Sorge?

Das Umweltbundesamt (UBA) hat ein Hintergrundpapier mit Information über perfluorierte Verbindungen herausgegeben. Seit im Sommer letzten Jahres in der Region Arnsberg im nordrhein-westfälischen Sauerland perfluorierte Verbindungen in Gewässern und einer Trinkwassertalsperre nachgewiesen wurden, sind diese Stoffe verstärkt in die öffentliche Diskussion geraten.

Aber woher kommen diese Chemikalien? Im Einzugsgebiet der Möhne gibt es keine fluorchemische Industrie. Mittlerweile ist klar: Landwirte setzten dort ein Gemisch aus organischen Abfällen zur „Düngung“ ihrer Weihnachtsbaumkulturen ein. Regen schwemmte das Material dann in umliegende Gewässer. Proben des Düngers bestätigen, dass mit dem Gemisch Chemiemüll entsorgt wurde und es ist anzunehmen, dass weitere landwirtschaftlich genutzte Flächen in Deutschland betroffen sind.

In dem Hintergrundpapier des UBA werden folgende Fragestellungen angesprochen:

  • Chemie zur besseren Verständnis fluororganischer Verbindungen
  • Vorkommen von Fluorchemikalien im Alltag
  • Verbreitung in der Umwelt und in Organismen (Gewässer, Trinkwasser, Luft, Organismen)
  • Nachweise im Menschen und Wirkungen auf Menschen und Organismen (human- und ökotoxikologische Bewertung)
  • Steuerung von PFOA/PFOS sowie Aktivitäten und Empfehlungen des Umweltbundesamtes.

Die 12-seitige Broschüre steht auf den Seiten des Umweltbundesamtes http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/perfluorierteverbindungen. pdf zur Verfügung. (KE)

Quelle: H&K 1/2007, S. 75

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