Umgang mit der Biotonne

Damit die Biotonne nicht zur 'Ekel-Tonne' gerät, wird nachfolgend eine kleine Gebrauchsanweisung vorgestellt. 

Aufstellungsort

Die Einwirkung extremer Außentemperaturen (Hitze, Frost) sollte so weit wie möglich vermieden werden. Die Biotonne sollte zumindest einen schattigen Platz finden. Dies kann in der Garage oder an der Hauswand bzw. geschützt von Hecken oder Zäunen sein.

Befüllen der Biotonne

Das richtige Befüllen der Biotonne trägt dazu bei, unangenehmen Gerüchen und Verschmutzungen des Gefäßes vorzubeugen. Vor dem ersten Befüllen und nach jeder Leerung der Biotonne ist es ratsam, den Boden mit zerknülltem Zeitungspapier auszulegen. Dies saugt überschüssige Feuchtigkeit auf und vermindert Anhaftungen. Beim Einfüllen der Bioabfälle sollte ein Pressen und Stopfen in der Biotonne vermieden werden. Die Verdichtung des Materials begünstigt Fäulnisprozesse, was zu unangenehmen Gerüchen führt. Ein lockeres Befüllen und Beeinflussung der Feuchtigkeit durch Auswahl geeigneter Bioabfälle und/oder Einwickeln von feuchten Bioabfällen in Zeitungspapier sorgt in der Biotonne für ein gutes 'Raumklima'.

Materialien tierischen Ursprungs sind bevorzugte Stoffe zur Eiablage von Fliegen. Insbesondere Fleisch- und Fischreste sollten (sofern sie in der Biotonne zulässig sind) daher in Zeitungspapier eingewickelt werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der Deckel der Biotonne immer so geschlossen ist, dass Fliegen nicht in das Behälterinnere gelangen können.

Rasenschnitt sollte vor Einfüllen in die Biotonne antrocknen. Die hohe Feuchtigkeit und die dichte Lagerung von frischem Rasenschnitt begünstigen ansonsten Fäulnisprozesse mit starker Geruchsentwicklung.

Zum richtigen Befüllen der Biotonne gehört aber in erster Linie, dass nur geeignete Bioabfälle hineinkommen. Restabfälle und Fremdstoffe, wie Kunststoffe, Glas und Metalle u.a. haben in der Biotonne nichts zu suchen!

Umgang mit der Biotonne

Je nach Verschmutzungsgrad ist eine Reinigung der Biotonne mit klarem Wasser ratsam. Damit können Anhaftungen im Innern des Gefäßes entfernt und Nährboden für Ungeziefer wie Fliegen vermieden werden.

Ein Austausch des Tonnendeckels gegen einen Biofilterdeckel kann die Feuchtigkeit im Gefäß reduzieren und damit Gerüchen und Fäulnisprozessen vorbeugen. Durch diesen 'Spezialdeckel' werden Faulgase abgebaut und die Sporenbildung von Schimmelpilzen erschwert. Zudem verfügt der Deckel über einen Dichtungsring, der das Eindringen von Ungeziefer wie Fliegen erschwert.

Im Winter besteht das Risiko des Festfrierens von nassen Bioabfällen. Eine Leerung des Behälters ist dann nicht möglich. Aus diesem Grund sollte die Biotonne zumindest bei Frost an einem frostsicheren Platz aufgestellt werden.

Sollte der Bioabfall dennoch festfrieren, kann er mit einem Spaten vorsichtig von der Behälterwandung abgelöst werden. Auf keinen Fall sollte man versuchen die Bioabfälle mit Hilfe von heißem Wasser zu lösen. Dieses kühlt schnell ab und begünstigt erst recht ein Festfrieren im Behälter.

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