Kompost

Gärprodukte aus Biogasanlagen werden oftmals nur als lästige Nebenprodukte der Energieerzeugung angesehen. Doch diese Einstufung wird dem tatsächlichen Nutzen des Düngemittels nicht im Ansatz gerecht.

 

Die Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) hat ihr Themenpapier „Humus- und Düngewert von Kompost und von Gärprodukten“ aktualisiert. Die 4-seitige Broschüre steht zum Download auf der Internetseite der BGK zur Verfügung.

Forschungsergebnisse und mehrjährige Praxisversuche an der Universität Kassel-Witzenhausen belegen, dass der Einsatz von Kompost eine unterdrückende Wirkung auf den Befall der Kartoffel mit Rhizoctonia solani hat, dem gefürchteten Erreger der Wurzeltöterkrankheit. Bei der Winter-Tagung der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung in Göttingen stellte Dr. Christian Bruns vom Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften eine praxistaugliche Ausbringungstechnik vor.

Quelle H&K aktuell 1/2012

In einigen Kompostierungs- oder Biogasanlagen wird neben Energiepflanzen oder Reststoffen auch Pferdemist eingesetzt. Hierbei handelt es sich üblicherweise um Chargen, die aus der privaten Reitpferdehaltung oder von Rennbahnen bzw. aus Zuchtbetrieben stammen. Sie setzen sich meist aus größeren Anteilen Stroh gemischt mit den Exkrementen der dort gehaltenen Pferde zusammen. Für den Einsatz von solchem Pferdemist in Kompostierungs- oder Biogasanlagen ist Folgendes zu beachten.

Seit dem Jahr 2010 gelten für bestimmte Inhaltsstoffe von Düngemitteln erweiterte Kennzeichnungspflichten nach Düngemittelverordnung (DüMV). Vor diesem Hintergrund hatte die Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) im vergangenen Jahr ihren Mitgliedern empfohlen, orientierende Untersuchungen zu diesen zusätzlichen Parametern durchzuführen, um zu prüfen, inwieweit hier Komposte oder Gärprodukte betroffen sein können.

Quelle: H&K aktuell 03/2011

Seit dem Jahr 2010 gelten für bestimmte Inhaltsstoffe von Düngemitteln erweiterte Kennzeichnungspflichten nach Düngemittelverordnung (DüMV). Vor diesem Hintergrund hatte die Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) im vergangenen Jahr ihren Mitgliedern empfohlen, orientierende Untersuchungen zu diesen zusätzlichen Parametern durchzuführen, um zu prüfen, inwieweit hier Komposte oder Gärprodukte betroffen sein können.

Für den Einsatz organischer Dünger in Wasserschutzgebieten werden in den Wasserschutzzonen II und III Gefährdungspotenziale mit Prüfungsbedarf gesehen. Bei der Festlegung von Beschränkungen und Verboten ist jedoch von pauschalen Vorgaben abzusehen. Stattdessen ist zu prüfen, ob von einer Maßnahme wie der Düngung mit Kompost in der jeweiligen Schutzzone eine Gefährdung ausgehen kann und ob unter Beachtung der naturräumlichen Bedingungen und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes besondere Regelungen…

Ausbringen von Kompost: Kompost unterscheidet sich von Stallmist in der Schüttdichte, der Korngröße und damit in Streubarkeit deutlich. Die Ausbringung mit herkömmlichen Stalldungstreuern ist daher nicht optimal. Besser sind Universalstreuer (Tellerbreitstreuer)..

Die Kommission zur Bewertung wassergefährdender Stoffe (KBwS) beim Umweltbundesamt (UBA) hat auf den gemeinsamen Antrag des Verbandes der Humus- und Erdenwirtschaft Berlin/Bandenburg/Sachsen-Anhalt (VHE BBS) sowie der Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) eine Bewertung der Wassergefährdungsklasse von Fertigkompost vorgenommen und Fertigkompost als “nicht wassergefährdend“ (ngw) eingestuft... 

 

Die Landwirtschaft braucht Phosphat-Dünger. Die landwirtschaftliche Pflanzenproduktion wird durch die zur Verfügung stehenden Düngemittel limitiert. Phosphat-Lagerstätten sind jedoch endlich. Deshalb müssen nachhaltige, zukunftsfähige Konzepte zum Recycling und der Wiederverwendung von Phosphat entwickelt werden. Kompost kann hierzu einen Beitrag leisten. Dies hat z.B. K. Niehörster in den VDI-Nachrichten vom 24. März 2005 aufgezeigt. Unter dem Titel "Späte Karriere für den Kompost" wurde u.a.…

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