Vorschläge zur Minderung von Schwermetalleinträgen durch Wirtschaftsdünger

Ziel des Vorhabens war es, die Eintragspfade von Schwermetallen in Tierproduktionsbetrieben zu erfassen und Möglichkeiten zur Verringerung dieser Einträge aufzuzeigen. Die Untersuchungen wurden vom Institut für Pflanzenernährung der Universität Bonn, dem Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie der Universität Bayreuth und der LUFA Oldenburg vorgenommen. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) koordinierte das Gesamtvorhaben.

In 20 Tierproduktionsbetrieben in Deutschland wurden die Ein- und Austräge der Elemente Kupfer und Zink sowie Blei, Cadmium, Chrom und Nickel für das System Stall bilanziert.

Die Untersuchungen haben gezeigt, dass neben der Verwendung kupferhaltiger Klauenbäder zur Desinfektion Futtermittel und Futterzusatzstoffe die wesentliche Eintragsquelle für Schwermetalle in Wirtschaftsdünger darstellen. Um die Schwermetalleinträge in tierhaltenden Betrieben spürbar zu verringern, müssen die Minderungsstrategien an mineralreichen Zukauffuttermitteln und anderen derartigen Betriebsmitteln ansetzen, so die Autoren der Studie. Aus Gründen des Umweltschutzes sollte nach ihrer Ansicht zukünftig der Zusatz von Spurenelementen in den Futtermitteln am Bedarf der Tiere ausgerichtet werden (und nicht an toxikologischen Schwellen).

Die Studie ist in der Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes als Nr. 06/04 erschienen. Bezug: Werbung und Vertrieb, Wolframstraße 95-96, 12105 Berlin, Tel.: 030/2 11 60 61, Fax: 030/2 18 13 79, E-mail: mberlin(at)wundv.com. (SR)

Quelle: H&K 2/2004, S.108

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