Seit 2014 lassen Bioland und Naturland die Anwendung von Biogutkompost auf ihren Anbauflächen zu, wenn weitergehende Qualitätsanforderungen erfüllt werden.
Seit Beginn dieses Jahres lassen nicht nur Bioland und Naturland, sondern auch Gäa, sowie Biokreis die Eignung von Kompost im Prüfzeugnis ausweisen. Dem hat sich nun auch Demeter durch die Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung angeschlossen.
Das Projekt „ProBio“ hat für den Zeitraum 2019-2024 das Ziel, die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen für einen verstärkten Einsatz von Biogut- und Grüngutkomposten im Ökolandbau zu schaffen.
Als erstes und bislang einziges Netzwerk für Ökolandbau und Kompost (NÖK) auf Bundes-landebene ist das NÖK Hessen, gefördert durch das hessische Umweltministerium im Rahmen des Ökoaktionsplans Hessen 2020 - 2025, mit vielfältigen Aktivitäten erfolgreich gestartet.
Für die Anwendung von Kompost und Gärprodukten im Ökologischen Landbau sind neben Dünge- und Abfallrecht auch die Vorgaben der EU-Ökoverordnung (EU ÖkoV 2018/848) einzuhalten.
Komposteinsatz ist für den Ökolandbau selbstverständlich. Neben eigenen Komposten können Bio-Landwirte und Gärtner auch überbetriebliche Biogut-und Grüngutkomposte einsetzen.
Bioland' und 'Naturland' haben mit der Bundesgütegemeinschaft Kompost eine Vereinbarung abgestimmt, nach der Komposte aus der getrennten Sammlung (Biotonne) von landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betrieben auf Flächen eingesetzt werden können, die nach den Richtlinien der genannten Ökolandbauverbände bewirtschaftet werden. Bislang durfte auf solchen Flächen nur Grüngutkompost verwendet werden.
Vom 15. April bis 16. Oktober findet in Koblenz die Bundesgartenschau 2011 statt. Der Koblenzer Entsorgungsbetrieb und die Gütegemeinschaft Kompost Region Südwest, präsentieren sich dort mit einer „Komposttheke“.