Themen

Kompostierung von ‘Biokunstoffen’  ist ein Irrweg

Die Kompostierung von Biokunststoffen ist und bleibt ein Irrweg. Mit der kleinen Novelle der Bioabfallverordnung (BioAbfV) wurde die Entsorgung von Biokunststoffen über die Biotonne bzw. generell in Bioabfallbehandlungsanlagen rechtlich klar geregelt. Demnach dürfen lediglich Sammelbeutel aus biologisch abbaubaren Kunststoffen (BAK) und nur dann über die Biotonne entsorgt werden, wenn die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (örE) diese in ihren Verantwortungsgebiet erlauben. Für alle anderen BAK-Produkte ist die Entsorgung über die Biotonne rechtlich nicht zulässig und fachlich nicht erwünscht.

Kunststoffe in Komposten und Gärprodukten

In der Diskussion über Ursachen und Folgen der zunehmenden Verschmutzung der Umwelt mit Kunststoffen sind auch mögliche Kunststoffeinträge über Düngemittel wie etwa Komposte und Gärprodukte in das öffentliche Interesse gerückt.

Gegenstand dieses Themenpapiers sind Kunststoffe, die aufgrund von Verunreinigungen von Bioabfällen über Kompost und Gärprodukte in die Umwelt bzw. auf Böden gelangen können, deren Bedeutung sowie Möglichkeiten der Vermeidung. [pdf]

 

Verwertung von Holz- und Pflanzenaschen auf Böden

Der forcierte Ausbau der energetischen Nutzung von Holz zur künftigen Energieversorgung führt zu steigenden Mengen an Aschen, die verwertet oder beseitigt werden müssen. Aufgrund von Gehalten an Pflanzennährstoffen und Kalk ist eine Verwertung zur Düngung oder Bodenverbesserung grundsätzlich sinnvoll. Neben wertgebenden Inhaltsstoffen können Aschen jedoch auch Schadstoffe enthalten, die einer Verwertung auf Flächen entgegen stehen. (pdf)

Bedeutung perfluorierter Kohlenwasserstoffe (PFC) bei der Bioabfallverwertung

In 2014 sind in Baden-Württemberg in den Landkreisen Baden-Baden und Rastatt
auf bestimmten landwirtschaftlichen Flächen hohe Gehalte an PFC-Verbindungen
festgestellt worden. Die zuständigen Stellen gehen dem Verdacht nach,
dass diese Verbindungen in den Jahren 2005 bis 2008 über Aufbringungen von
Papierfaserschlämmen eingetragen wurden,die mit Komposten aus der Bioabfallverwertung
vermischt waren. (pdf)

Vorgaben zur Kalibrierung von Temperaturmessgeräten nach BioAbfV

Die novellierte Bioabfallverordnung schreibt im § 3 Abs. 6 Satz 5 vor, dass Geräte zur Temperaturmessung regelmäßig und mindestens einmal pro Jahr kalibriert werden müssen. Die Kalibrierung ist entsprechend zu dokumentieren. (pdf)

EEG 2009/2012: Nachweis der EEG-Bonusberechtigung durch RAL-Gütesicherung

Die Vergütung von Strom aus erneuerbaren Energien ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Für Biogasanlagen ergibt sich die Vergütungshöhe aus der Summe einer sogenannten Grundvergütung und ergänzenden Boni. Die Berechtigung zum Bezug des einzelnen Bonus wird meist durch Umweltgutachter vor Ort geprüft. Im Falle einer bonusrelevanten Gärprodukttrocknung oder Nachrotte wird die RAL-Gütesicherung als Nachweis anerkannt. Mit dem EEG-Bonussystem werden zusätzliche Anreize geschaffen bestimmte Verfahrenstechniken einzuführen (Technologie-Bonus), die Verarbeitung spezieller Energiepflanzen zu fördern. (pdf)

Inverkehrbringen von Wirtschaftsdüngern:
Mit RAL-Prüfzeugnissen die Aufzeichnungspflichten erfüllen

Seit dem 1.September 2010 ist die neue Verordnung über das Inverkehrbringen
und Befördern von Wirtschaftsdüngern (Verbringungsverordnung - WDüngV) in Kraft. Sie enthält neue Regelungen, die auch Biogas- und Kompostierungsanlagen betreffen, die Wirtschaftsdünger verarbeiten.Für gütegesicherte Anlagen sind mitdem RAL-Prüfzeugnis in Verbindung mit einem handelsüblichen Lieferschein die Vorgaben der Aufzeichnungspflichten bei der Abgabe erfüllt.(pdf)

Grunddüngung nicht vernachlässigen

Eine ausreichende Versorgung der Böden mit den Grundnährstoffen Phosphor (P) und Kalium (K) ist in den vergangenen Jahren in Ackerbauregionen aus Kostengründen zunehmend vernachlässigt worden.
Um eine Verschlechterung der Bodenfruchtbarkeit und der Ernteerträge zu vermeiden, ist eine bedarfsgerechte Düngung sowie ggf. eine darüber hinausgehende P- und K-Zufuhr zur Auffüllung des
Bodenvorrates erforderlich. Untersuchungen aus Thüringen zeigen, dass 46 % der Ackerflächen mit Phosphor nur noch niedrig bis sehr niedrig versorgt sind. (pdf)

Grüngutverwertung auf landwirtschaftlilchen Flächen

Grüngut  (Grünguthäcksel)  auf  landwirtschaftlichen Flächen haben sich mit der Novelle der Bioabfallverordnung (BioAbfV 2012) grundlegend geändert. War Grün- gut nach § 10 Abs. 1 BioAbfV bislang von Behandlungs- und Untersuchungspflich-ten pauschal ausgenommen, gelten diese Pflichten ab dem 1. Mai 2012 nunmehr für Grüngut ebenso wie für andere Bioabfälle. (pdf)


 

Humus- und Düngewert von Kompost und Gärprodukten

Komposte und Gärprodukte werden in großem Umfang zur Düngung von Acker-flächen eingesetzt. Fast 2/3 der erzeug-ten gütegesicherten Komposte und nahe-zu 100% der Gärprodukte finden Ihren Absatz in der Landwirtschaft. Der unmittelbare Nutzen dieser organischen Düngemittel ergibt sich für den Ackerbau durch die Zufuhr von Pflanzennährstoffen zur Düngung. Darüber hinaus wird dem Boden organische Substanz zugeführt. Dieser Humus dient der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der Verbesserung von Bodenfunktionen.  gütegesicherten Komposte und nahezu 100% der Gärprodukte finden Ihren Absatz in der Landwirtschaft.(pdf)

Schadlose Entsorgung von Jakobskreuzkraut

Das Jakobskreuzkraut (JKK), botanischer Name Senecio jacobaea, ist in die Diskussion gekommen, weil es wegen seiner in allen Pflanzenteilen vorhandenen leberschädigenden und krebserregenden Pyrrolizidin-Alkaloiden als Bestandteil von Tierfutter zu Vergiftungserscheinungen geführt hat, insbesondere bei Pferden. In diesem Zusammenhang sind auch Fragen nach der schadlosen Entsorgung aufgetreten. (pdf)