Hygiene

Die Einhaltung der nach § 3 Abs. 4 Nr. 2 BioAbfV erforderlichen Temperaturen muss für alle Chargen der Produktion durch indirekte Prozessprüfung (Temperatur/-Zeitprotokolle) jederzeit belegt werden. Gemäß Anhang 2 Nr. 2.1 BioAbfV muss im Verlauf der Kompostierung eine Temperatur von > 55° C über einen möglichst zusammenhängenden Zeitraum von 2 Wochen oder 65° C (bei geschlossenen Anlagen 60° C) über eine Woche im gesamten Mischgut einwirken. Die Einhaltung dieser Anforderungen ist durch…

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Köln, den 11.06.2001. Die Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (BGK) hat in einer zweiten vollständig überarbeiteten und ergänzten Auflage ihr Hygiene-Baumusterprüfsystem (HBPS) neu herausgegeben. Die 65 Seiten umfassende Publikation enthält die Grundlagen und den Ablauf von Baumuster- und Konformitätsprüfungen für Kompostierungs- und Vergärungsanlagen.

Zweck des Prüfsystems ist der Nachweis, dass die in Kompostierungs- bzw. Vergärungsanlagen eingesetzten Behandlungsverfahren im Hinblick auf die…

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Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation haben das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) und der Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AID) eine überarbeitete Fassung der Broschüre „Maul- und Klauenseuche – Erkennen, Vorbeugen, Bekämpfen“ herausgegeben.

Diese Publikation informiert unter anderem über Ursachen, Verbreitung und Inkubationszeit der Krankheit, ferner über Krankheitserscheinungen sowie Vorbeugungs- und…

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In einem Gemeinschaftsprojekt der Bundesanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Tübingen und dem Institut für Umwelt und Tierhygiene der Universität Hohenheim wurde die Tenazität viraler Tierseuchenerreger in biogenen Abfällen in Biogasanlagen bei der Kofermentation mit Gülle sowie in Kompostanlagen im halbtechnischen Maßstab untersucht.

Nach den Ergebnissen können drei für Kompostierung- und Vergärungsanlagen wichtige Fragestellungen beantwortet werden.


1. Vermeidung der Verbreitung von…

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In den vergangenen Wochen waren wiederholt spektakuläre Presseberichte über Zusammenhänge von in Bioabfällen/Komposten enthaltenen Botolismus-Erregern und Gefahren für die menschliche Gesundheit bis hin zum plötzlichen Kindstod aufgetaucht.

Quelle der Berichte ist Prof. Dr. Böhnel, Veterinärmediziner an der Universität Göttingen. Im Rahmen eines von der deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes konnte er nachweisen, dass in Biokompost Clostridium-botulinum-Bakterien vorkommen können.…

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Ab sofort sind die Daten von rund 12.000 Pilzen, Bakterien und Viren, die für die Landwirtschaft und Ernährung von Bedeutung sind, im Internet abrufbar. Die Datenbank wurde unter der technischen Verantwortung des Informationszentrums Genetische Ressourcen (IGR) der Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI) in Zusammenarbeit mit den Bundesforschungsanstalten und der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen (DSMZ) in Braunschweig aufgebaut.

Im Rahmen der Konzeption des…

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Arbeitnehmer in Kompostierungsanlagen weisen keine höhere Erkrankungsrate auf als Arbeitnehmer anderer Branchen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Dortmund und Berlin, erstellt wurde.

Der Abschlussbericht des Projektes "Untersuchung der gesundheitlichen Gefährdung von Arbeitnehmern der Abfallwirtschaft in Kompostierungsanlagen"; ist nunmehr verfügbar. Nach Angaben des Berichtes sind Erkrankungen der Atemwege…

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Nach § 3 Abs. 4 Nr. 2 der BioAbfV ist bei Kompostierungsanlagen eine Dokumentation des Temperaturverlaufs (Indirekte Prozessprüfung) vorgeschrieben. Hierzu müssen mindestens einmal je Arbeitstag, Messungen der Mietentemperatur erfolgen. In Anhang 2, Nr. 2.1 BioAbfV sind folgende Kombinationen aus Mindesttemperaturen und Einwirkzeiträume definiert:

  • mindestens 55°C über einen Zeitraum von min. zwei Wochen,
  • mindestens 65°C über einen Zeitraum von min. einer Woche oder
  • mindestens 60°C über…
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Geschredderte und unbehandelte Garten- und Parkanfälle dürfen bekanntlich ohne Untersuchungen und ohne Behandlung (= Hygienisierung) ausgebracht werden. Aufgrund § 9 Abs. 1 in Verbindung mit Anhang 1 BioAbfV ist dies zulässig. Die zunehmend praktizierte Verfahrensweise bedeutet jedoch nicht, dass die Anforderungen an die hygienische Unbedenklichkeit nicht eingehalten werden müssten. Die Anforderungen an die hygienische Unbedenklichkeit müssen im Gegenteil sehr wohl eingehalten werden - nur der…

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