Gärprodukte

In § 9 der Tierische-Nebenprodukte-Besei-tigungsverordnung (TierNebV) wird für den Transport bzw. die Abgabe von tierischen Nebenprodukten, die nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind (TNP), die Durchführung eines speziellen Lieferscheinverfahrens vorgeschrieben.

Welche Düngewirkung haben Gärprodukte und mit welchen Einsparungen an Düngerkosten ist zu rechnen? Tim Eiler und Dagmar Matuschek von der Landwirtschaftkammer Niedersachsen haben langjährige Feldversuche ausgewertet und geben Antwort. 

Quelle: H&K aktuell 3/2012

In einigen Kompostierungs- oder Biogasanlagen wird neben Energiepflanzen oder Reststoffen auch Pferdemist eingesetzt. Hierbei handelt es sich üblicherweise um Chargen, die aus der privaten Reitpferdehaltung oder von Rennbahnen bzw. aus Zuchtbetrieben stammen. Sie setzen sich meist aus größeren Anteilen Stroh gemischt mit den Exkrementen der dort gehaltenen Pferde zusammen. Für den Einsatz von solchem Pferdemist in Kompostierungs- oder Biogasanlagen ist Folgendes zu beachten.

Deutschlands ca. 6.000 Biogasanlagen erzeugten im vergangenen Jahr - neben Strom aus Biomethan - ca. 50 Mio. t Gärprodukte. Die Verwertung dieser nährstoffreichen Dünger erfolgt fast ausschließlich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, meist als flüssiges Substrat.

Quelle: H&K aktuell 07_2011

 

Seit dem Jahr 2010 gelten für bestimmte Inhaltsstoffe von Düngemitteln erweiterte Kennzeichnungspflichten nach Düngemittelverordnung (DüMV). Vor diesem Hintergrund hatte die Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) im vergangenen Jahr ihren Mitgliedern empfohlen, orientierende Untersuchungen zu diesen zusätzlichen Parametern durchzuführen, um zu prüfen, inwieweit hier Komposte oder Gärprodukte betroffen sein können.

Quelle: H&K aktuell 03/2011

Seit dem Jahr 2010 gelten für bestimmte Inhaltsstoffe von Düngemitteln erweiterte Kennzeichnungspflichten nach Düngemittelverordnung (DüMV). Vor diesem Hintergrund hatte die Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) im vergangenen Jahr ihren Mitgliedern empfohlen, orientierende Untersuchungen zu diesen zusätzlichen Parametern durchzuführen, um zu prüfen, inwieweit hier Komposte oder Gärprodukte betroffen sein können.

Die weitergehende Aufbereitung von Gärrückständen ist eines der aktuellen Themen, mit der sich Biogasanlagenbetreiber derzeit befassen. Ziel ist es, durch Verbesserung von Eigenschaften und Zusammensetzung der Gärreste deren Absatz- und Vermarktungsmöglichkeiten zu verbessern. Der Titel des hierzu veranstalteten Workshops „Dünger der Zukunft“ ist Programm...

Jeder Biogasanlagenbetreiber hat sich schon einmal Gedanken über die Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung seiner erzeugten Gärprodukte gemacht, denn die Vorteile einer solchen Veredelung sind vielfältig. Gerade in viehstarken Regionen ist die Erhöhung der Transportwürdigkeit durch Wasserentzug von übergeordneter Bedeutung...

Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) hat  flüssige Gärrückstände von über 100 Biogasanlagen untersucht und deren Düngewirkung bewertet. In die Untersuchungen waren auch Vegetationsversuche (Gefäßversuche) eingebunden. Der Abschlussbericht  des Forschungsvorhabens mit dem Titel „Inhaltsstoffe von Gärprodukten und Möglichkeiten der geordneten pflanzenbaulichen Verwertung“ ist inzwischen verfügbar... 

Für einen pflanzenbaulich effizienten Einsatz organischer Dünger wie Kompost oder Gärrückstände sind Kenntnisse über die Zusammensetzung der Dünger und daraus abzuleitende Nährstoff- und Humuswirkungen unerlässlich. Organische Dünger enthalten Pflanzennährstoffe sowohl in organischer als auch in anorganischer Form...

 

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