Kompost

Bei Anlagen zu Behandlung von Bioabfällen (Kompostierung, Vergärung) muss entsprechend § 3 Abs. 5 BioAbfV bekanntlich innerhalb von 12 Monaten nach Inbetriebnahme der Anlage eine „direkte Prozessprüfung“ gemäß Anhang 2 Nr. 2.2.1 BioAbfV durchgeführt werden. Bei Einsatz neuer Verfahren oder wesentlicher technischer Änderungen der Verfahren oder der Prozessführung ist diese Prüfung zu wiederholen. Letzteres kann leicht übersehen werden.

Die Anforderungen betreffen auch bestehende Anlagen, bei denen…

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Die Bundesgütegemeinschaft Kompost weist darauf hin, dass positive Befunde von Salmonellen in den Endproduktkontrollen von Komposten und Gärprodukten bzw. Gärrückständen gemäß § 3 Abs. 7 Sätze 2 und 3 in Verbindung mit Anhang 2 Nr. 2.2.3 BioAbfV der zuständigen Behörde gemeldet werden müssen. Dies gilt unabhängig davon, ob die Produktionsanlage einer unabhängigen Güteüberwachung gemäß § 11 Abs. 3 (Gütegemeinschaft) unterliegt oder nicht.

In Anhang 2 Nr. 2.2.3 Abs. 7 und 8 BioAbfV ist hierzu…

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Die Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. hat auf Basis der Kennzahlen aus 2006 eine aktuelle Übersicht zur Anzahl, den verarbeiteten Inputmengen sowie zu den Absatzstrukturen von gütegesicherten Komposten und Gärprodukten erstellt... 

 

Für den Fall, dass Kompostanlagen unterschiedliche Produktionslinien eingerichtet haben, können diese Produktionslinien in der RAL Gütesicherung getrennt erfasst werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn neben einer Bioabfallkompostierung (i.d.R. geschlossene technische Behandlungsverfahren) parallel eine einfache Grünabfallkompostierung (i.d.R. offene Mietenverfahren) betrieben wird. Für solche Fälle ist in der Gütesicherung ein sogenanntes „zweites Produkt“ eingerichtet worden.
Das „zweite Produkt“…

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Wie die nachfolgende Tabelle veranschaulicht, müssen nach den Bestimmungen der Bioabfallverordnung (BioAbfV) Hygieneuntersuchungen häufiger gemacht werden, als Untersuchungen auf Schadstoffe und andere Parameter. Gemäß § 3 Abs.3 Satz 2 BioAbfV kann die zuständige Behörde bei kontinuierlich unverdächtigen Ergebnissen jedoch Ausnahmen zulassen und die Häufigkeit der Untersuchungen vermindern.

Tabelle 1: Häufigkeit von jährlichen Endproduktprüfungen gemäß BioAbfV §3 (Hygiene) und §4 (Schadstoffe und…

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In Anlagen zur Kompostierung von Bioabfällen kann es sein, dass bestimmte Mengen an Grüngut nicht in das „normale Kompostierungsverfahren“ eingehen (z.B. Boxen-, Tunnel- oder sonstige technisierte geschlossene Behandlungsverfahren), sondern neben diesen separat verwertet werden (z.B. durch offene Mietenkompostierung oder Abgabe von unbehandeltem Häckselgut). Nach der Bioabfallverordnung (BioAbfV) sind solche Verfahrensweisen zulässig, solange es sich um reine Garten- und Parkabfälle bzw. Abfälle…

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Das Institut Dr. Meyer-Spasche, Bohlsen, hat im Auftrag der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. ein Gutachten zur Bedeutung von Chrom (VI) in Komposten erstellt. Anhand der Ergebnisse konnte gezeigt werden, dass Bio- und Grünabfallkomposte aus der laufenden Güteüberwachung kein Chrom (VI) aufweisen.

Hintergrund der Beauftragung der Bundesgütegemeinschaft sind die Anforderungen der EU-Öko-Verordnung (EWG) 2092/91. Nach Anhang 2 der Verordnung dürfen Komposte aus der getrennten Sammlung von…

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Wie die GfA Gesellschaft für Abfallwirtschaft Lüneburg mbH mitteilt, wurde im zweiten Anlauf die beantragte Reduzierung hygienischer Endproduktprüfungen erreicht. Ein erster Antrag war aufgrund eines Widerspruches der Landwirtschaftskammer Hannover als zuständiger landwirtschaftlicher Fachbehörde zurückgewiesen worden. Nach näherer Dokumentation des Verfahrensablaufes der betroffenen Kompostierungsanlage sowie Ausräumung einiger Missverständnisse, zu deren Klärung die Bundesgütegemeinschaft dem…

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Anerkennungsverfahren

Für Betreiber von Bioabfallbehandlungsanlagen (Kompostierungs- und Vergärungsanlagen) mit einem Durchsatz von mehr als 24.000 t/Jahr sieht die Bioabfallverordnung (BioAbfV) im Gegensatz zu RAL-Gütesicherung mehr als 12 Untersuchungen je Jahr vor (§ 4 Abs. 5 BioAbfV).

Eine Anlage mit einem Input von z. B. 40.000 t muss 20 Untersuchungen je Jahr durchführen (eine Untersuchung je angefangene 2.000 t. Input). Eine Reduzierung der Untersuchungen auf 12 je Jahr ist aufgrund einer…

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Ein landwirtschaftliches Lohnunternehmen hat an die Bundesgütegemeinschaft Kompost e. V. (BGK) die Anfrage gerichtet, ob es möglich sei, gütegesicherte Komposte unterschiedlicher Herkunft (Kompostierungsanlagen) mit einander zu mischen und als eigenes Produkt (des Lohnunternehmens) mit Gütezeichen zu vermarkten.

In ihrer Antwort hat die BGK zu dieser Fragestellung grundsätzlich folgende Möglichkeiten aufgezeigt:

Variante 1: Das Unternehmen handelt mit gütegesicherten Komposten eines oder mehrerer…

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Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

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